10. Etappe: Sella Ciampigotto, Passo Tre Croci



26.06.2012 - 115 Km, 3300 Hm. Nach einem tollen Frühstück mit viel Kaffee freue ich mich richtig weiter zu fahren. Zudem ist der Himmel blau und Kraft habe ich auch genug. Zuerst geht es mal wieder hoch. Ich versuche jede Anstrengung, um mich nicht zu verausgaben, aber dabei immer noch vorwärts zu kommen. Immer wieder überlege ich es mir auf den Monte Zoncolan zu fahren, lasse es jedoch bleiben, kaufe mir extra viel Wasser, drehe mein Hinterrad und nehme den ersten Pass des Tages in Angriff. Kurz vor 11 Uhr mache ich im Schatten eines Baumes eine kurze Pause. Am frühen Nachmittag erreiche ich dann den Sella Ciampigotto und mache mich gleich an die Abfahrt. Diese ist ziemlich steil und ich bin froh diese nicht hinauffahren zu müssen.































Unten angekommen ist es langsam Zeit für das Mittagessen. Leider haben die Geschäfte Mittagspause und so bleibt mir nichts anderes übrig als einen Döner zu essen. Dann geht es weiter. Es folgt eine längere Pause und schliesslich erreiche ich den Passo Tre Croci und kann mich von der zwischenzeitlich doch ziemlich steilen Steigung erholen. In Cortina d'Ampezzo kaufe ich mal wieder etwas ein, unter anderem einen ganzen Apfelstrudel. Lange tue ich jedoch nicht verweilen, ich will mir einen guten Schlafplatz suchen.
 



















Ich fahre also wieder berghoch. Ich entscheide mich Richtung Passo Giau zu fahren. Als ich bei einer Kurve eine kleine mit Blumen bewachsene Wiese sehe, beschliesse ich dort zu übernachten. Wie es aussieht hat dort in der Nacht vorher jemand gezeltet. Ich schlafe ziemlich schlecht. Immer wieder werde ich wach. Dass der nächste Tag eine Katastrophe werden wird ist also schon in der Nacht klar. Was mich bis heute jedoch interessieren würde ist, welches blöde Tier mich vom Schlaf abgehalten hat.