17. Etappe: Gotthard, Nufenen
08.07.2012 - 145 Km, 3310 Hm. Weil
es leicht regnet stehe ich auf und es geht los. Bevor ich den
Gotthardpass jedoch in Angriff nehme gibt es noch ein Frühstück,
bei dem Preis und Leistung in einem kleinen Missverhältnis
zueinander stehen. Der Gotthard ist alles andere als steil und so
komme ich wohlbehalten oben an. Schade ist nur, dass alles vom Nebel
eingehüllt ist. Es ist schwierig weiter als 100 m zu sehen. In
dieser Brühe geht es dann bergab.
In
Airolo habe ich plötzlich Lust auf ein warmes Mittagessen, also gibt
es eine Pizza. Um noch mehr Höhenmeter zu machen muss natürlich ein
Abstecher auf den ebenfalls von Wolken eingehüllten Nufenenpass
sein. Das ganze geht ziemlich gut, nur die letzten Kilometer zehren
an meinen Kräften. Auf der Passhöhe ist es kalt, sodass ich mich
gleich wieder an die Abfahrt mache. Erst muss ich mich aber an den
kleinen See setzen um nachzuempfinden wie sich Ferien am Strand
anfühlen...
Wenige
Kilometer vor Biasca esse ich nochmal eine Pizza, dann ist die lange
Anfahrt zum Lukmanierpass fällig. Weil dieser Pass nicht steil ist,
ist nur die Distanz dafür verantwortlich, dass ich vor Einbruch der
Dunkelheit noch nicht oben bin. Weil ich am Morgen gerne gut
frühstücke - ohne was im Magen komme ich einfach nicht vorwärts - übernachte ich in einem Massenlager.

